Delegiertenkonferenz zur Kommunalwahl 2020

Veröffentlicht am 16.11.2019 in Wahlen

Bonner SPD vollzieht Generationswechsel und betont Gleichberechtigung

Auf ihrer Stadtdelegiertenkonferenz hat die Bonner SPD am heutigen Samstag in der Marie-Kahle-Gesamtschule ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 gewählt und dabei einen Generationswechsel vollzogen: Bei 14 der 33 Ratswahlkreise entschieden sich die Delegierten für Kandidatinnen und Kandidaten im Alter von unter 40 Jahren. Dem traditionell hohen Stellenwert der Gleichberechtigung in der Sozialdemokratie entsprechend besetzte die Konferenz sowohl die 70 Bewerberinnen und Bewerber starke Reserveliste für den Stadtrat als auch die vier Listen für die Bezirksvertretungen abwechselnd und jeweils zur Hälfte mit Frauen und Männern. Als Spitzenkandidatin für den Stadtrat erhielt dabei die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Angelika Esch mit 99 JA-Stimmen bei lediglich einer Enthaltung eine sehr große Rückendeckung ihrer Genossinnen und Genossen.

Zuvor hatte Angelika Esch in einer kämpferischen Bewerbungsrede die Politik der momentanen Ratsmehrheit aus CDU, FDP und Grünen scharf kritisiert: „Politik muss den Menschen dienen und davon ist die Politik der letzten 10 Jahre unter schwarz-grün und später unter Jamaika in unserer Stadt derzeit meilenweit entfernt: Bonn ist Schlusslicht beim Wohnungsbau, Stau-Stadt Nummer 1 in NRW und auch beim Klimaschutz hat diese Koalition außer heißer Luft in den letzten 10 Jahren nichts produziert!“ Dementsprechend forderte sie: „Wir brauchen dringend einen Politikwechsel hin zu einer Politik, die Wohnen in Bonn wieder bezahlbar macht, den Verkehr wieder fließen lässt und den Klimaschutz ernst nimmt. Damit die Luft bei uns wieder sauberer wird, brauchen wir für Bonn eine Verkehrswende und dazu muss der öffentliche Nahverkehr endlich raus aus dem toten Winkel der Koalition!“

Zur am 13. September 2020 ebenfalls anstehenden Oberbürgermeisterwahl betonte der Vorsitzende der Bonner SPD Gabriel Kunze auf der Konferenz: „Wir brauchen an der Verwaltungsspitze unserer Stadt weniger Selbstdarstellung und mehr Führung! Mit Lissi von Bülow werden wir eine Oberbürgermeisterin bekommen, die sich um die vielen großen Projekte kümmert, die in unserer Stadt anstehen.“

Die bereits auf einer Mitgliederversammlung Mitte September einstimmig gewählte Oberbürgermeisterkandidatin der Bonner SPD Lissi von Bülow erklärte: „Um die Probleme unserer Stadt zu lösen, sind künftig harte Arbeit und eine engere Abstimmung seitens der Verwaltungsspitze mit der Verwaltung nötig. Ich will eine Oberbürgermeisterin sein, die vor Ort ist und dafür sorgt, dass wir miteinander die Zukunft unserer Stadt gestalten! Denn nur gemeinsam bringen wir Bonn wieder voran!“

(bp)

Ergänzende Dokumente:

- Bilder-Galerie

- Nominierungsrede Spitzenkandidatin Angelika Esch

- Wahlergebnisse

 

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