Rainer Bischoff: „Olympia 2032: Klatschen reicht nicht, Herr Laschet“

Veröffentlicht am 23.10.2019 in Landespolitik

NRW gibt bisher keinen Cent – SPD-Fraktion wird Haushaltsänderungsantrag für Machbarkeitsstudie einbringen

Nach den Berlin-Festspielen für die Rhein-Ruhr Olympic City-Initiative von Michael Mronz beginnt für Ministerpräsident Armin Laschet nun wieder der politische Alltag. Und der ist für ihn mit viel Arbeit verbunden, wenn er der Initiative wirklich zum Erfolg verhelfen will. Bisher besteht sein Engagement für Olympische Spiele in NRW allein darin, der privaten Initiative von Michael Mronz eine Bühne zu bieten. Konkrete Maßnahmen zur Unterstützung einer möglichen Bewerbung – insbesondere finanzieller Art – hat die Landesregierung bisher nicht erkennen lassen. Stattdessen ruft der Ministerpräsident lauthals nach Berlin und fordert vom Bund finanzielle Garantien. Dazu erklärt Rainer Bischoff, MdL (sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW):

„Nicht immer nach Berlin rufen; das hat Ministerpräsident Laschet selbst einmal als Maxime ausgegeben. Daran halten will er sich aber offenbar nicht. Anstatt seinen politischen Willen dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass die Landesregierung eine Bewerbung Nordrhein-Westfalens für Olympische Spiele 2032 auch finanziell unterstützen will, stellt er sich in die Fan-Kurve und beklatscht das private Engagement von Michael Mronz. Das reicht aber nicht. Die private Initiative von Herrn Mronz kann nicht endgültig klären, ob sich NRW bewerben will. Da muss politischer Gestaltungswille zum Tragen kommen. Herr Laschet muss endlich Farbe bekennen.

Auch die Kommunen, die als Austragungsorte geplant sind, wollen wissen, welchen finanziellen Beitrag das Land für eine Bewerbung leisten will. Bisher findet sich dazu in den Haushaltsplanungen des Finanzministers aber kein einziger Cent. Nicht einmal eine Machbarkeitsstudie ist etatisiert.

Die SPD-Fraktion wird deshalb in den Haushaltsberatungen einen Änderungsantrag für eine solche Studie einbringen, die aufzeigen soll, ob und wie nachhaltige Spiele zum Wohle und Nutzen des Landes und der Menschen in NRW realisiert werden können.“

 

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