Svenja Schulze in Bonn: Bundesentwicklungsministerin stärkt Bonner Standort und verteidigt Entwicklungsarbeit

Veröffentlicht am 29.05.2024 in Europa

Die Bonner SPD und das FORUM EINE WELT blicken auf eine erfolgreiche Diskussionsveranstaltung mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, zurück. Die Veranstaltung fand am 24. Mai 2024 im Deutschen Museum Bonn statt und stieß auf großes Interesse bei der Bonner Bevölkerung.

 

Unter dem Titel „Europa und die Welt im Wandel! Welche Rolle spielt die Entwicklungspolitik?“ sprach Svenja Schulze über aktuelle Herausforderungen und Strategien der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung Bonns als Standort zahlreicher internationaler Organisationen und Initiativen hervorgehoben.

Moderiert wurde die Veranstaltung von der Bonner Bundestagsabgeordneten Jessica Rosenthal, die bereits in ihrer Eröffnung deutlich machte: „Gerade in Zeiten, in den Konflikte und globale Herausforderungen zunehmen, brauchen wir mehr und nicht weniger Entwicklungszusammenarbeit! Anstatt verkürzte Debatten über Fahrradwege in Peru zu führen, ist es wichtig, in der Breite der Gesellschaft deutlich zu machen, dass internationale Kooperationen im ur-eigensten Interesse Deutschlands und Europas sind. Für uns in der UN-Stadt Bonn, Standort des Ministeriums und vieler internationaler NGOs, ist klar: Wir brauchen eine Entwicklungspolitik auf Augenhöhe für eine gerechtere und solidarischere Welt - statt Rückzug und Nationalismus!“.

Die Bundesentwicklungsministerin betonte die Bedeutung von Klimaschutz und nachhaltigem Wirtschaften: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Stoppen lässt er sich nur gemeinsam. Darum ist Entwicklungspolitik so wichtig für den Klimaschutz und damit für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen.“ Die Ministerin ging auch auf die Rolle der Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit ein: „Frauen sind die treibende Kraft in vielen Entwicklungsprozessen. Ihre Stärkung und Gleichstellung sind zentrale Elemente einer erfolgreichen Entwicklungszusammenarbeit. Wenn Frauen überall auf der Welt die gleichen Chancen und Rechte haben, geht es allen besser.“

 

 

An der Podiumsdiskussion nahmen neben Schulze auch Bettina Iseli für die Welthungerhilfe, Stefan Gsänger als Generalsekretär der World Wind Energy Association und die beiden SPD-Kandidat:innen für das Europäische Parlament Yasmin Zair und Ronie Makhoul teil.

 

Zair unterstützte Schulzes Forderung nach einer geschlechtergerechten Entwicklungspolitik und möchte diese in der Europäischen Union stärker verankern: „Geschlechtergerechtigkeit ist ein Menschenrecht und feministische Politik ist nicht nur von Frauen für Frauen, sondern von allen für alle. Feministische Entwicklungs- und Außenpolitik kann und muss Frauen und Mädchen dabei unterstützen, gleichberechtigten Zugang zu produktiven, finanziellen und digitalen Ressourcen zu erhalten. Es ist auch Aufgabe der Europäischen Union, eine gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit zu fördern, die Geschlechtergerechtigkeit als zentrales Prinzip in allen Projekten und Programmen verankert“.

 

Einen besonderen Schwerpunkt legte Makhoul auf den Bereich Bildung: „Um Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu stärken, müssen wir in der Entwicklungszusammenarbeit noch mehr in Bildung investieren. Inklusive politische Prozesse und die Früherkennung von Konflikten in den Partnerländern können so verhindert werden.“

 

Die Bonner SPD bedankt sich herzlich bei den über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Organisatoren und Unterstützern der Veranstaltung. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen durchzuführen und den Dialog über wichtige gesellschaftliche Themen fortzusetzen.

 

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