SPD begrüßt neuen Bildungsgang für Erzieherinnen und Erzieher

Veröffentlicht am 29.01.2020 in Kommunalpolitik

Das Robert-Wetzlar-Berufskolleg möchte zum Schuljahr 2020/21 einen neuen Bildungsgang „Praxisintegrierte Erzieher-/Erzieherinnenausbildung (PiA)“ einrichten. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn begrüßt dies ausdrücklich. In Anbetracht des großen Personalmangels in den Bonner Kitas hat sie beantragt, dass der neue Kurs zusätzlich zu den bereits bestehenden zwei Ausbildungsklassen eingeführt wird.

„Allein im laufenden Kitajahr fehlen in Bonn etwa 1800 Kitaplätze“, so Dörthe Ewald, kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion. „Dies liegt ganz wesentlich auch am fehlenden Personal. Wenn wir also völlig richtigerweise neue Bildungsgänge und Ausbildungsklassen einrichten, dann doch zusätzlich zu den bestehenden. Andernfalls haben wir nichts gewonnen und schieben den Fachkräftemangel in den Kitas nur weiter vor uns her.“

Schließlich würden sowohl die Stadt als Trägerin als auch die freien Träger immer wieder auf das Problem hinweisen. „Wenn wir diese Aufgabe also wirklich ernst nehmen und letztlich lösen wollen, dann müssen wir Geld in die Hand nehmen. Dies gilt beim Kitabau, aber eben auch bei der Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher.“

Gieslint Grenz, stellvertretende kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: „Es ist richtig, dass die Auszubildenden in dem neuen Bildungsgang eine Vergütung erhalten. Schließlich wollen wir, dass sich mehr junge Menschen für die Arbeit in der Kita interessieren und so langfristig der Fachkräftemangel behoben werden kann. Gleichzeitig müssen wir dann aber auch dafür sorgen, dass das Robert-Wetzlar-Berufskollegs in der Lage ist, ausreichend Ausbildungsplätze anzubieten. Das heißt es müssen zusätzliche Räume und Lehrmaterialien für zusätzliche Klassen bereitgestellt werden. Wir fordern daher die anderen Fraktionen auf, sich unserem Antrag anzuschließen.“

 

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